5 Anzeichen für ein gestörtes Essverhalten & ein Auswege
Wann beginnt dein Essverhalten gestört zu sein? Was ist ein gestörtes Essverhalten und wann beginnt die Essstörung?
Ist das Trinken von Eiweißshakes bereits oder das regelmäßige Wiegen auf der Waage bereits Anzeichen für ein gestörtes Essverhalten?
Wenn du dir durch dein bisheriges Essverhalten nicht selbst schaden willst, solltest du weiterlesen.
In diesem Artikel zeige dir 5 Anzeichen für gestörtes Essverhalten und erkläre dir einen einfachen und gesunden Ausweg aus dem gestörten hin zu einem gesunden Essverhalten, mit dem du dauerhaft dein Wohlfühlgewicht halten kannst,
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Gestörtes Essverhalten – Bist du betroffen? (Unbedingt beachten)
Wenn wir an den Begriff Essstörung denken, dann haben wir oft Bilder von extremen Fällen im Kopf: Magersucht, Bulimie und Fettsucht sind wohl die geläufigsten.
Dabei ist ein gestörtes Essverhalten auch in sehr viel milderen Formen vorzufinden. Das mag jetzt neu und zunächst vielleicht falsch für dich klingen, aber auch eine Diät, “Fittnesernährung”, Kalorienzählen und Co. sind schon Anzeichen eines gestörten Essverhaltens!
Diese Ernährungsweisen kommen aber so häufig vor, dass wir sie als “nomales Essverhalten” wahrnehmen. “Wenn so viele es machen, wie kann es dann auch falsch sein?”Aus dem zunehmenden Angebot an Diäten, Ernährungsplänen und Fitnessprogrammen entstehen aber bedrückende Konsequenzen, die gefährlich für deinen Körper und dein Wohlbefinden sein können!
Wichtiger Hinweis:
Ich bin zwar Ärztin, doch meine Artikel und Videos ersetzen keinen ärztlichen oder therapeutischen Rat! Hilfe suchen heißt Stärke zeigen, die eigene Situation zu meistern.
Was ist ein gesundes Essverhalten?
Die Schweizerische Gesellschaft für Essstörungen definiert ein gestörtes Essverhalten wie folgt:
Bei einem gesunden Essverhalten wird die Nahrungsaufnahme vor allem durch den Hunger und den Sättigungsmechanismus gesteuert. Essen erhält in erster Linie Gesundheit, Antrieb, Lebensenergie und Lebensfreude. Essen bringt Genuss, macht Freude, erhält arbeitsfähig und hilft Freundschaften zu pflegen. Das “gesunde” Essen ist rhythmisch in den Tagesablauf eingebaut und gehorcht physiologischen und sozialpsychologischen Anforderungen. Je gestörter das Essverhalten ist, desto mehr bringt es Sorgen und Probleme und stört Freundschaften und soziale Bezüge.
Fällt dir bereits etwas auf?
Genau! Ein gesundes Essverhalten bedeutet intuitives Essen!
Du isst bei Hunger, stoppst bei Sättigung, gewinnst Energie und Freude aus dem Essen statt dich durch kreisende Gedanken und Angst vorm Essen zu stressen. Punkt. Keine Verbote oder nur spezielle Lebensmittel.
Denn genau in diesem Verzicht und bei dieser bewussten Einschränkung, mit der du gegen deinen Körper ankämpfst, beginnt schon ein gestörtes Essverhalten.
Auch deshalb sind Diäten schädlich und ich rate dir dringend davon ab und empfehle dir, stattdessen intuitives Essen zu lernen. Mehr dazu erfährst du in diesem Video und weiter unten im Artikel.
Was ist ein gestörtes Essverhalten?
Ein gestörtes Essverhalten liegt demnach dann vor, wenn das Essen sich nicht mehr an Hunger und Sättigung orientiert, wenn das Essen zu Druck und Belastung wird und wenn das Essen letztendlich das eigene Leben negativ beeinflusst und negativ einen Einfluss auf das eigene Wohlbefinden hat.
Die Schweizerische Gesellschaft für Essstörungen definiert ein gestörtes Essverhalten wie folgt:
Vom gestörten Essverhalten wird dann gesprochen, wenn die oben genannten Mechanismen nicht oder nicht mehr funktionieren. Von einer Essstörung im engeren Sinne spricht man erst dann, wenn übermässige Beschäftigung mit Nahrung und dem eigenen Körper dazu führt, dass die emotionale, die soziale und die körperliche Integrität verletzt wird.
Hand aufs Herz: ist es nicht erschreckend, das zu lesen und an deine letzte Diät zu denken und wie viele dieser Verhaltensmuster sich mit einem gestörten Essverhalten decken?
Mache daher diesen Selbsttest um herauszufinden, durch welchen #1 Grund dein Essverhalten gestört sein könnte.
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Die emotional anstrengenden Heißhungerattacken, die ständigen Gedanken an das “richtige” Essen und das schlechte Gewissen nach dem Essen von dem, was wir wirklich möchten?
Wie oft, hast du auf schöne Momente mit deinen Liebsten verzichtet oder dich in diesen eingeschränkt, statt den Moment voll genießen zu können?
Meine Liebe, es wird Zeit, dass du erkennst, wie du dein gestörtes Essverhalten loswerden kannst.
Wie entsteht ein gestörtes Essverhalten?
Es gibt viele Ursachen, die zu Essstörungen führen. Sie alle haben allerdings etwas gemeinsam: Man erkennt sie meist erst hinterher, wenn man schon mitten drin steckt.
Psychische Gründe wie ein starker Drang nach Perfektion oder ein vermindertes Selbstwertgefühl, die wiederum vielfältige Ursachen haben, können beispielsweise ein Auslöser sein. Bereits als Kind kann sich so eine Essstörung herausbilden, die erst einmal unerkannt bleibt.
Häufig hat auch unsere Umwelt einen direkten Einfluss auf uns und verstärkt diese Tendenzen zusätzlich. Es liegt in der Natur des Menschen, sich ständig in allen Lebensbereichen mit anderen zu vergleichen. Ein Aufwärtsvergleich mit Personen, die wir idealisieren, wie etwa Models in der Werbung oder die beste superschlanke Freundin, können auf Dauer zu einem veränderten Verhalten führen. Das Essen wird auf diese Weise schleichend als unser Gegner angesehen. Wir nehmen dementsprechend Maßnahmen vor, die alles andere als natürlich sind.
Wann beginnt ein gestörtes Essverhalten?
Ein gestörtes Essverhalten beginnt bereits, wenn du dir viele Gedanken über das Essen machst, statt zu essen, worauf du Lust hast und dadurch Ernährung nach und nach zu einem verkrampften Kraftakt wird.
Typische Gedanken, die Indikatoren für ein gestörtes Essverhalten sein können, sind:
Was soll ich essen?
Wie viel darf ich essen?
Wann soll ich essen?
Wie oft soll ich essen?
Diese kreisenden Gedanken ums Essen verunsichern dich und es macht sich Unwohlsein breit. Schlimmstenfalls kann es auch zu einer schieren Angst vorm Zunehmen kommen. Zudem willst du meist auch nichts falsch machen und fragst dich andauernd, ob du gerade das Richtige tust.
Es fängt schon im Supermarkt mit der Wahl der Lebensmittel an, geht beim Kochen von Diätrezepten weiter und endet damit, dass du Gerichte isst, die dir nicht schmecken, dich nicht glücklich machen und die auch dein Körper gar nicht verlangt hat.
Du beginnst, mit dem Kopf zu essen und hörst auf, auf dein natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl zu hören.
Die Folge: kreisende Gedanken ums Essen, ein schlechtes Gewissen beim Essen, der Kampf gegen die Bedürfnisse deines Körpers und dadurch Heißhungerattacken. Leider resultieren genau daraus dann auch oft ungewollte Gewichtszunahme.
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Warum nehme ich durch ein gestörtes Essverhalten zu?
Wie ich dir eben gezeigt habe, führen deine kreisenden Gedanken ums Essen dazu, dass du isst, was du DENKST, was gut für dich sei. Gerade wenn du abnehmen möchtest, setzt du dir oft viele Regeln und Verbote, isst nach Ernährungsplan statt nach Gefühl.
Du isst also beispielsweise einen Salat mit Hähnchen und etwas Nüssen, obwohl du eigentlich das Gefühl hast, dass dir Nudeln gerade guttun würden.
Das Resultat: Dein Körper signalisiert dir, dass du Kohlenhydrate brauchst. Du gibst ihm diese nur in sehr kleinen Mengen und bekommst deshalb Heißhunger.
Du isst eine Packung Chips und die Kalorien kommen auf die des Salats hinzu.
Es mag wenig sein, aber so isst du Schritt für Schritt mehr als dein Körper braucht und nimmst zu.
Außerdem hast du danach bestimmt genau wie ich früher ein schlechtes Gewissen. Deine Lebensqualität beginnt zu leiden und dein Selbstwert leider auch viel zu oft, da wir gerne dazu neigen, uns über unser Gewicht zu definieren.
5 Anzeichen für ein gestörtes Essverhalten
Wenn du das Video nicht schauen möchtest, habe ich dir darunter alle Anzeichen aufgelistet.
Das bedeutet, dass es die all diese Anzeichen sind keine Ausschlusskriterien sind, kein ganz oder gar nichts. Aber sie können eben Anzeichen dafür sein, dass dein Essverhalten nicht ganz in Ordnung ist.
1. Anzeichen für ein gestörtes Essverhalten
Das erste typische Anzeichen für ein gestörtes Essverhalten sind die ständigen kreisenden Gedanken rund ums Essen. Das heißt, das Essen ist nicht mit Freude verbunden, sondern es wird zu einer inneren Belastung.
Du denkst sehr häufig darüber nach, was du essen darfst, was du nicht essen darfst. Vielleicht beschäftigst du dich zwanghaft damit, was gesund ist. Das geht dann in Richtung Orthorexie.
Doch auch Kalorienzählen, Makro-Nährstoffe zählen, Eiweiß-Shakes trinken, zum eine gewisse Menge Protein zu sich zu nehmen und dich jeden Morgen auf die Waage zu stellen zählen zu Folgen der kreisenden Gedanken ums Essen.
Dieses Verhalten ist spätestens dann ein gestörtes Essverhalten, wenn es dich unter Druck setzt, es zu kreisen Gedanken bei dir führt und du dadurch nicht mehr auf deinen natürlichen Hunger und dein Sättigungsgefühl hörst.
Das bedeutet, jede Art von Diät kann letztendlich ein gestörtes Essverhalten sein.
Und wenn du herausfinden möchtest, warum Diäten eine Lüge sind und überhaupt nicht funktionieren können, kann ich dir dieses Video super ans Herz legen.
2. Anzeichen für ein gestörtes Essverhalten
Das zweite typische Anzeichen sind Fressattacken, bei denen du schnell und große Mengen an Essen unkontrolliert in dich reinschaufelst und das Gefühl hast, du hast keine Kontrolle darüber, was du isst.
Du bist dem Essen ausgeliefert, das Essen kontrolliert dich und nicht andersrum. Du hast das Gefühl, dass es einfach in der Menge zu viel mehr als das, was dein Körper eigentlich gerade brauchen würde.
Diese Attacken können auf der einen Seite dadurch kommen, dass du körperlich nicht genug isst und auf der anderen Seite können die aber auch dadurch kommen, dass du dich psychisch derart unter Druck setzt, dass das Essen zu so einem angespannten Thema ist, dass letztendlich der Ausweg um diese Anspannung wieder aufzulösen ist, dass du eine ganze Menge ists, was aber natürlich dafür sorgt, dass der Druck nur noch mehr steigt.
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3. Anzeichen für ein gestörtes Essverhalten
Anzeichen Nummer drei sind Schuldgefühle beim Essen.
Diese Schuldgefühle können dadurch kommen, dass du merkst , dass es nicht normal ist, wie du isst oder du merkst, dass du mehr isst, als du eigentlich brauchen würdest oder du Dinge isst, die dir eigentlich gar nicht guttun können.
Diese Schuldgefühle sind wichtig und wollen gehört werden. Denn sie zeigen dir, dass gerade etwas nicht in Ordnung ist, was du ändern musst! Entweder weil du dich wirklich nicht gesund ernährst oder weil du ganz falsche mentale Ansprüche an deinen Körper hast.
Weil du vielleicht im Abnehmwahn bist, im Fitnesswahn feststeckst oder dich im Schönheitswahn verlierst.
Wichtig ist genau hinzuschauen und am besten auch mit anderen Menschen darüber zu sprechen, um herauszufinden, wo genau die Schuldgefühle herkommen.
4. Anzeichen für ein gestörtes Essverhalten
Anzeichen Nummer vier für ein gestörtes Essverhalten ist die Angst vor dem Dicksein.
Dies kannst du zum Beispiel daran erkennen, dass du
ständig darüber nachdenkst, dass du, wenn du zunimmst weniger wert bist
Angst hast, zuzunehmen
dich jeden Tag auf die Waage stellst
zwanghaft dein Spiegelbild/deine Kleidergröße kontrollierst
dir beim Thema Gewicht jede Entspannung fehlt
Diese Angst vor dem Dicksein musst du unbedingt auflösen, um ein befreites Essverhalten zu entwickeln.
Falls du lernen möchtest, wie es dir gelingt, die Angst vor dem Dicksein aufzulösen. Dann habe ich hier eine Podcastfolge für dich, die dir dabei hilft, wirklich etwas zu verändern!
5. Anzeichen für ein gestörtes Essverhalten
Die Angst vorm Dicksein ist das eine, starkes Übergewicht wieder etwas anderes.
Denn auch starkes Übergewicht kann ein Anzeichen für ein gestörtes Essverhalten sein, vor allem, da Adipositas bereits zu den echten Essstörungen zählt. Das überschüssige Fett kommt nämlich meistens von all den Heißhungerattacken und dem Essen über den Hunger und die Sättigung hinaus, ebenso wie von emotionalem Hunger.
Wichtig ist an dieser Stelle: Es gibt viele Menschen mit einem gestörten Essverhalten und auch mit einer Essstörung, die normalgewichtig oder auch untergewichtig sind.
Wann spricht man von einer Essstörung?
Von einer Essstörung spricht man dann, wenn wirklich die körperliche, seelische und mentale Integrität durch das Essverhalten gestört wird und man massiv dadurch eingeschränkt ist. Es gibt verschiedene Arten von Essstörungen und auch verschiedene Mischungen darunter, die jeweils unterschiedlich definiert sind.
Die häufigsten Essstörungen, die bekannt sind, sind auf der einen Seite die Bulimie nervosa, die Orthorexie nervosa (also der Drang, zwanghaft gesund zu essen), die Anorexia nervosa und auch Adipositas sowie die Binge Eating Störung.
All das sind Essstörungen, die relativ weit verbreitet sind. Es gibt aber auch viele Unter- und Mischformen.
Falls du Sorge und Zweifel hast, ob du eventuell schon an einer richtigen Essstörung leidest, ist es wichtig, dass du dir einen medizinischen Rat einholst und dafür, einen Mediziner oder einen Psychologen kontaktierst. Denn natürlich können meine Inhalte keine medizinische Behandlung ersetzen.
Ausweg aus einem gestörten Essverhalten
Was ist jetzt der beste Ausweg, um wieder zu einem gesunden Essverhalten zurückzufinden, um ein normales Essverhalten für dich zu finden?
Wie du gesehen hast, sind es definitiv keine Diäten, da Diäten dir schaden und oft ein Grund oder Auslöser für gestörtes Essverhalten sind.
Diäten sind eine der unnatürlichsten und doch populärsten Methoden, dich zu ernähren. Der Verzicht auf Nahrung bringt zwangsläufig Probleme mit sich – sowohl mental als auch physisch.
Verzichte belastet mental und führt zu unkontrollierten Heißhungerattacken. Dadurch verlierst du das Vertrauen in deinenKörper und in dich selbst. Dich plagt das schlechte Gewissen, wenn du eine Fressattacke hattest oder etwas gegessen hast, das du wegen der Diät eigentlich nicht mehr zu dir nehmen wollten.
Die Folgen: Hungerstoffwechsel, Fetteinlagerung am Bauch und der Beginn des Diäteufelskreises mit Jojo-Effekt und einem zunehmend gestörteren Essverhalten.
Der Ausweg ist dass du wieder eine neue Achtsamkeit für deinen Körper entwickelst, dass du erst mal Selbstliebe entwickelst, dass du das annimmst. Es ist nicht schlimm, wenn man ein gestörtes Essverhalten hat. Und ich würde sogar sagen, dass 90 % aller Frauen heutzutage ein gestörtes Essverhalten haben, weil es kaum noch möglich ist, sich normal zu ernähren bei all den Diäten, die in der Welt unterwegs sind.
Mit meinem kostenlosen E-Book lernst du ein gesundes Essverhalten durch Achtsamkeit und Selbstliebe. Als Übung ist darin auch ein praktisches Achtsamkeitstagebuch enthalten. Lade es dir jetzt herunter,
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Und deswegen ist es wichtig, dass du erst mal das annimmst, dir selber das vergibst und dann aber einen Weg findest, der liebevoll und gut für dich ist. Und das ist eben das intuitive Essen.
Du wirst dadurch
zu deinem natürlichen Hunger- und Sättigungsgefühl zurückfinden
auf den Körper achten lernen und lernen, was dir gut tut
wieder Genuss beim Essen entwickeln
kreisende Gedanken ums Essen loswerden
ein befreites Essverhalten haben
Letztlich wirst du dadurch lernen, wie du deinen Körper annimmst. Ganz unabhängig von seiner Form und seinem Gewicht, dass du dich von der Waage trenen kannst und deinem Körper erlaubst, das Gewicht zu finden, mit dem er sich gesund und wohl fühlt.
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